Heute wieder ein neuer Eintrag - die erste Woche meines Praktikums (in IT) ist geschafft! Ich kann gerade nicht so viel dazu sagen. Ich bin noch dabei, mich einzugewöhnen, es fühlt sich noch alles eher fremd an. Dazu kommt, dass ich abgesehen davon Stress hatte, oft später ins Bett gekommen bin, als mir lieb war und ich mich die gesamte Woche über sehr kaputt gefühlt habe.
Als positive Anmerkungen: es gibt in meinem Team einen kleinen Büro-Hund und der Kaffee ist viel besser als der in der Umschulung und auch besser als mein Instant-Kaffee. Heißt, es gibt jetzt jeden Tag guten Kaffee.
Neben dem Praktikum bin ich zu nichts anderem gekommen und ich war wirklich reif für das Wochenende, welches leider fast wieder vorbei ist.

Fahrrad-Geschichten
Da wunderbares Wetter war, bin ich schon am Sonnabend mit dem Rennrad gefahren anstatt wie meist am Sonntag. Kein nennenswerter Wind (juhu!), etwas Sonne, nicht zu warm - besser geht es kaum. Ich hatte keine Lust auf die Standard-Runde und dachte mir „ich will Boote sehen!“. Zum Glück gibt es da ein paar Ecken mit Booten und ich hatte mich spontan für eine davon entschieden. Dafür musste ich einen Abschnitt mit Pflastersteinen in Kauf nehmen. Wenigstens nur die kleinen und es war ja für die Boote.

Bei der Fahrt kam ich zu einer kleinen Realisation - das hätte mir auch schon früher aufgehen können: die ersten zwanzig bis dreißig Minuten auf dem Rad fühlen sich meist noch anstrengend an, erst danach fängt es an, so richtig Spaß zu machen. Das ist also meine Aufwärm-Phase. Und genau dann, wenn die Aufwärm-Phase zuende geht, bricht die Urtikaria* aus. Und das ergibt ja auch Sinn, weil sie bei mir durch eine erhöhte Körpertemperatur getriggert wird. Das ist irgendwie unglücklich. Gerade wenn es anfängt Spaß zu machen, kommt die Urtikaria und will den Spaß verderben.
* Urtikaria ist ein Hautausschlag, der bei mir durch erhöhte Körpertemperatur ausgelöst wird
Wer will meinen hässlichen Ausschlag sehen? 

Ich habe nur eine kurze Pause gemacht, als es mit dem Ausschlag losging und bin dann stumpf weiter gefahren. Zum Glück sind die Symptome nicht mehr ganz so schlimm wie sie es einmal waren. Zu der Zeit musste ich mich dann wirklich erstmal eine Stunde irgendwo hinsetzen und abwarten.
Fahrrad Instandhaltung
Vor zwei Wochen habe ich endlich mein Fahrrad geputzt. Das hatte es auch langsam wieder nötig. Der meiste Dreck ist natürlich immer unten am Rahmen, wo es zum Glück keiner sieht und Hinten an der Sattelstütze entlang. Und naja - leider eben auch an der Kette und im Kettenkranz. Als ich noch nicht vollzeit zur Umschulung oder zum Praktikum musste, bin ich öfter Rennrad gefahren und habe es auch öfter sauber gemacht. Jetzt finde ich kaum noch Zeit für Hobbies.

Also, die Kette sah nicht schön aus. Außerdem wollte ich sie eigentlich schon seit einiger Zeit austauschen lassen, weil ich mir ziemlich sicher war, dass sie langsam verschleißt und „ausleiert“. Die Bestätigung bekam ich dann beim Fahrradputzen dadurch, dass die Kette sich bei der Reinigung immer mal wieder verabschieden wollte. Also, sie ist immer wieder rausgekommen. Besonders, wenn ich zu Reinigungszwecken in einen kleineren Gang geschaltet habe. Oh je…
Daher habe ich mich endlich dazu aufgerafft, beim Fahrrad-Laden anzurufen und nachzufragen, ob ich vorbeikommen kann. Und bin ich froh, dass ich erst angerufen habe und nicht einfach vorbeigekommen bin, so wie ich es vorher schon mal getan habe. Die sind nämlich für eine Weile komplett ausgelastet - unter anderem wegen eines Jedermann-Rennens, welches mittlerweile vorbei ist. Aber ich kann mich demnächst nochmal melden und vielleicht kann man mich dann irgendwo einschieben. Bis dahin muss es noch so gehen.
Wäre es heute nicht wieder etwas zu warm für meinen Geschmack, würd ich heute gerne wieder eine kleine Tour machen. So wie es momentan ist, komme ich leider nur einmal pro Woche zum Rennrad fahren und das ist eigentlich viel zu wenig. Zu meiner Überraschung bin ich nicht so furchtbar eingerostet, wie ich dachte - ich schaffe immer noch für mich zufriedenstellende Geschwindigkeiten. Nur steigern konnte ich mich leider nicht, weil ich zu selten trainiere. In Zukunft will ich aber ab und zu Homeoffice machen, da das bei mir im Betrieb sowieso gang und gäbe ist. Wenn ich mir An- und Rückfahrt sparen könnte, hätte ich schon viel mehr Zeit und könnte diese anderweitig nutzen.
Damit verabschiede ich mich auch für heute und spiele noch ein bisschen Elder Scrolls Online.